Das Nikolausmärchen vom SkatTreff on Tour
Es war einmal im winterlichen Königreich Eppendorf, als die treuen Skatritter ihren großen Nikolausausflug antraten.
Vor ihnen stand ein schwarzer, schnittiger Bus – so glänzend, dass selbst der Frost kurz innehielt, um sein Spiegelbild zu betrachten.
Gelenkt wurde er von Lars, einem Mann von solcher Ruhe, dass selbst aufgeregte Reisegruppen an ihm abprallen wie Schneeflocken an einem warmen Kaminfenster.
Im Inneren des Busses warteten drei Wunderquellen: Bier, Kaffee und Sekt.
Wer daraus kostete, wurde fröhlicher, mutiger – und gelegentlich auch erzählfreudiger.
So begann die Reise der Ritter, und niemand ahnte, wie viele Geschichten dieser Tag schreiben sollte.
Erstes Kapitel – Die Reise in den Bauch des Berges
Die erste Etappe führte die Ritter zum Markus-Röhling-Stolln.
Dort wartete bereits eine kleine Bergbahn – ein knarrendes, tapferes Gefährt, das sie in
genau drei Minuten tief in die Erde brachte.
Die Fahrt war dunkel, ruckelig und abenteuerlich, wie eine Mischung aus Märchen, Grubenbahn
und „Hoffentlich hält das Ding bis unten durch“.
Unten angekommen öffnete sich ein Reich, wie es nur das Erzgebirge hervorbringen kann:
Tropfende Felsen, enge Gänge, Jahrhunderte alte Handarbeit – hier wurde Silber, Kobalt und Hoffnung aus dem Gestein geschlagen.
Die Ritter hörten aufmerksam zu, staunten und froren ein wenig, wie es sich gehört.
Und am Ende waren alle froh, dass ihr Alltag eher aus Buben, Damen und Reizen besteht als aus Gestein, Dunkelheit und Tropfgeräuschen.
Zweites Kapitel – Das Land des Glühweins
Wieder an der Oberfläche brachte der schwarze Bus die Gruppe nach Annaberg, wo der Weihnachtsmarkt funkelte wie ein Sternenteppich.
Dort gab es reichlich Glühwein – sehr reichlich.
So reichlich, dass die Skatritter ihrer Pflicht als inoffizielle Glühwein-Eichbehörde nachkommen mussten.
Denn ein Verkäufer zeigte eine gewisse Kreativität beim Füllstand.
Ein freundlicher Hinweis – und siehe da: Der Glühwein floss fortan exakt am Strich entlang.
Die Ritter probierten dies mehrmals nach, nur um sicherzugehen, dass sich der Qualitätsstandard hielt.
Drittes Kapitel – Die große Prüfung an der B101
Der Weg führte weiter in die Gaststätte an der B101, wo der heimliche Höhepunkt wartete:
der große Testlauf für die bevorstehende Weihnachtsfeier.
Die Küche bestand. Der Service bestand. Die Stimmung bestand sowieso.
Und dort geschah etwas, das sofort in die Chroniken des Vereins überging:
die Krönung eines Königs.
Viertes Kapitel – König Lauterbacher und die Rettung der Nacht
Sven, ein Ritter ohne Furcht, wagte sich an das geheimnisvolle Getränk namens Lauterbacher.
Erst ein Schluck. Dann ein zweiter. Und schließlich jener dritte Schluck, der sein Schicksal besiegelte.
Die Runde erhob ihn feierlich zum König Lauterbacher dem Ersten.
Als der schwarze Bus später in Eppendorf eintraf, war der frisch gekrönte König voller Tatendrang.
Er verkündete, mit königlicher Überzeugung: „Weiter! Ins Bad! Und dann in die Hafenbar!“
Doch seine Königin – weise, geduldig und mit der natürlichen Autorität aller Ehefrauen –
sprach das märchenhafte Machtwort: „Nein, mein Schatz. Heute gehen wir nach Hause.“
Und so wurde das Reich vor nächtlichem Chaos bewahrt, und der König sicher geleitet.
Fünftes Kapitel – Die Musikzauberin
Auf der Heimfahrt zeigte der Bus seine letzte Magie: Die Musik war hinreißend.
Und Verena – begnadet wie eine Märchenfee – erkannte jedes Lied, noch bevor der erste Refrain erklang.
Shazam hätte vor Neid sein Amt niedergelegt.
Die Ritter staunten und feierten ihr Talent, als wäre es Teil des Programms.
Letztes Kapitel – Heimkehr ins Königreich Eppendorf
So brachte der schwarze Bus die Helden sicher zurück.
Lars lenkte ruhig wie ein Märchenhüter, die Gespräche wurden leiser, die Augen schwerer,
und doch wusste jeder:
Man hatte einen jener Tage erlebt, die man nicht vergisst –
weil sie Geschichten schreiben, die später am Skattisch weiterleben.
Und so endete das Nikolausmärchen – mit Lachen, Wärme und der Vorfreude auf das nächste Abenteuer. 2026 ist diese Ausfahrt fester Bestandteil unseres Vereins….




