SkatTreff Regelkunde

SkatTreff Regelkunde

Übersicht – Was wurde bisher behandelt und was wird noch behandelt?

27.10.2025
Geben der Karten – Teil 1

§ 3.2.3
§ 3.2.4
§ 3.2.5
§ 3.2.11
§ 3.2.13

24.11.2025
Geben der Karten – Teil 2

§ 3.2.14
§ 3.2.15
§ 3.2.16
§ 3.2.17
§ 3.2.18
§ 3.2.19

08.12.2025
Reizen – Teil 1

§ 3.3.1
§ 3.3.6

15.12.2025
Reizen – Teil 2

§ 3.3.8
§ 3.3.9
§ 3.3.10
§ 3.3.11

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Warum Regelkunde?

Wir schulen unsere Mitglieder in losen Blöcken mit jeweils 3–7 Paragraphen.
Ziel: Wissen auffrischen, festigen und nach aktueller ISkO-Praxis anwenden.

  • Kurz, klar, praxisnah – kein Paragrafenwald.
  • Jeder Block ist eigenständig: lesen, merken, anwenden.
  • Basis: Internationale Skatordnung (ISkO) & gelebte Turnierpraxis.

Tipp: Tippe auf das + ganz rechts, um die Details des jeweiligen Regelabends zu öffnen.

27.10.2025

ISkO – 3. Spieleinleitung → 3.2 Geben der Karten

§ 3.2.3
§ 3.2.4
§ 3.2.5
§ 3.2.11
§ 3.2.13

§ 3.2.3 – Erneut mischen bei „gestochen/gebättert“
Werden beim Mischen Karten sichtbar, muss vor dem Abheben neu gemischt werden.
Werden vom Kartengeber die Karten beim Mischen gestochen oder geblättert,
sind sie vor dem Abheben noch einmal grĂĽndlich durchzumischen.

§ 3.2.4 – Abheben ist Pflicht
Abheben gehört dazu – und es müssen genügend Karten liegen bleiben.
Abheben ist Pflicht. Es hat so zu erfolgen, dass mindestens vier Karten liegen bleiben
und zugleich mindestens vier Karten abgehoben werden.

§ 3.2.5 – Stellvertreter-Abheber
Fehlt der Abheber kurz, darf der rechte Nachbar ĂĽbernehmen.
Ist bei mehr als drei Mitspielern der eigentliche Abheber vorĂĽbergehend abwesend,
darf der rechts neben ihm sitzende Mitspieler abheben –
auĂźer der Abheber hat sich dieses Recht ausdrĂĽcklich vorbehalten.
Bei längerer Abwesenheit entscheidet ein Schiedsrichter über die Fortsetzung.

§ 3.2.11 – Kartenanzahl prüfen
Falsche Kartenanzahl? Muss vor Ende des Reizens gemeldet werden.
Jeder Spieler hat nach beendetem Geben die Anzahl seiner Karten zu prĂĽfen.
Eine zahlenmäßig unrichtige Verteilung ist vor Beendigung des Reizens zu melden –
sonst bleibt es beim Fehler.

§ 3.2.13 – Einsprüche rechtzeitig
Reklamationen zum Geben nur vor dem Kartenaufnehmen.
EinsprĂĽche gegen Unkorrektheiten beim Mischen, Abheben oder bei der Kartenverteilung
mĂĽssen vor der Kartenaufnahme geltend gemacht werden.

24.11.2025

ISkO – 3. Spieleinleitung → 3.2 Geben der Karten (Teil 2)

§ 3.2.14
§ 3.2.15
§ 3.2.16
§ 3.2.17
§ 3.2.18
§ 3.2.19

§ 3.2.14 – Falscher Geber
Gibt jemand, der nicht an der Reihe ist, ist das Spiel ungĂĽltig.
Hatte ein Mitspieler gegeben, der nicht an der Reihe war, ist ein bereits beendetes Spiel –
auch das letzte einer Runde – ungültig.
Eine Runde ist abgeschlossen, wenn die Spielansage des ersten Spiels der nächsten Runde erfolgt ist;
die letzte Runde einer Serie ist abgeschlossen, wenn die Spielliste unterschrieben ist.

§ 3.2.15 – Falsche Geberfolge in der laufenden Runde
Fehler in der Runde → alle Spiele ab Fehler wiederholen.
Bei einer falschen Geberfolge innerhalb der laufenden Runde sind alle Spiele
vom ersten nicht fehlerfrei gegebenen Spiel an zu wiederholen.

§ 3.2.16 – Fehler steckt in älteren Runden
Abgeschlossene Runden bleiben, laufende Runde neu ab Platz 1.
Ist eine falsche Geberfolge bereits in vorangegangenen Runden eingetreten,
bleiben alle abgeschlossenen Runden gĂĽltig.
Die laufende Runde ist neu zu spielen, beginnend mit dem Geben durch den Mitspieler auf Platz 1.

§ 3.2.17 – Skat angesehen oder aufgeworfen
Wer vorzeitig in den Skat schaut, darf nicht reizen.
Ein Spieler, der während oder nach ordnungsgemäßem Geben den Skat einsieht oder aufwirft,
darf nicht am Reizen teilnehmen.

§ 3.2.18 – Skat mit aufgenommen
Skat versehentlich eingemischt → neuer Skat wird gezogen.
Wer während oder nach dem Geben den Skat mit aufgenommen hat, ist ebenfalls vom Reizen auszuschließen.
In diesem Fall mischt der Schuldige seine 12 Handkarten und der Kartengeber zieht daraus zwei Karten
als neuen verdeckten Skat. Der ursprünglich gelegene Skat ist nur dann auszuhändigen,
wenn er von allen Spielern eindeutig wiederhergestellt werden kann.

§ 3.2.19 – Es muss ein Spiel zustande kommen
Auch ein eingepasstes Spiel ist ein gĂĽltiges Spiel.
Nach ordnungsgemäßem Geben muss ein gültiges Spiel zustande kommen.
Auch ein eingepasstes Spiel ist ein gĂĽltiges Spiel.

08.12.2025

ISkO – 3. Spieleinleitung → 3.3 Reizen (Teil 1)

§ 3.3.1
§ 3.3.6

§ 3.3.1 – Ziel und Spannweite des Reizens
Reizen ermittelt den Alleinspieler – mit Werten von 18 bis 264.
Nach dem Geben wird durch das Reizen – Bieten und Halten von Spielwerten – der Alleinspieler bestimmt.
Das Mindestreizgebot beträgt 18, das Höchstreizgebot 264.

§ 3.3.6 – Wenn alle passen: Vorhand am Zug
Passen Mittel- und Hinterhand, darf Vorhand den Skat nehmen – aber nur mit „18“.
Bieten Mittelhand und danach auch Hinterhand nichts, darf Vorhand den Skat ohne Erklärung aufnehmen
oder ein Handspiel ansagen und verpflichtet sich damit zur DurchfĂĽhrung eines Spiels.
Hat Vorhand jedoch kein Spiel mit mindestens 18, muss sie vor dem Passen zunächst ein Reizgebot
von Mittelhand oder – falls diese sofort passt – von Hinterhand abwarten.

15.12.2025

ISkO – 3. Spieleinleitung → 3.3 Reizen (Teil 2)

§ 3.3.8
§ 3.3.9
§ 3.3.10
§ 3.3.11

§ 3.3.8 – Reizentscheidungen sind endgültig
Passen, Bieten, Halten – einmal gesagt, bleibt gesagt.
Die Erklärung des Passens sowie das Bieten und Halten eines Reizwertes
sind unwiderruflich – einmal getroffen, kann die Entscheidung nicht zurückgenommen werden.

§ 3.3.9 – Skat oder fremde Karten angesehen
Wer vor Ende des Reizens spickt, scheidet aus – die anderen sind frei.
Sieht ein Spieler vor Beendigung des Reizens den Skat ein oder nimmt ihn auf
oder schaut unberechtigt in die Karten eines Mitspielers, ist er vom weiteren Reizen auszuschlieĂźen.
Die beiden anderen Spieler sind dann nicht mehr an ihre bisherigen Reizgebote gebunden
und können einpassen oder neu reizen.
Dasselbe gilt, wenn Kartengeber oder ein anderer Mitspieler den Skat vor Ende des Reizens eingesehen hat.
Spieler, die bereits vor Abgabe eines Reizgebotes gepasst haben, dĂĽrfen am neuen Reizvorgang nicht teilnehmen.

§ 3.3.10 – Falsche Kartenanzahl nach dem Reizen
Fehler nur bei Gegenpartei → Alleinspieler gewinnt; Fehler nur beim Alleinspieler → verloren.
Wird nach beendetem Reizen festgestellt, dass nur die Gegenpartei eine falsche Kartenanzahl hat,
hat der Alleinspieler ein Spiel gewonnen, das mindestens dem letzten Reizwert
und der Zahl der vorhandenen oder fehlenden Spitzen entspricht.
Will der Alleinspieler das Spiel dennoch ausspielen, ist die Kartenanzahl zu berichtigen
(siehe § 3.2.18).
Liegt die falsche Kartenanzahl ausschlieĂźlich beim Alleinspieler, hat er ein Spiel verloren.

§ 3.3.11 – Skat war offen – Entscheidung beim Alleinspieler
War der Skat vor Ende des Reizens sichtbar, entscheidet der Alleinspieler.
Wird nach beendetem Reizen festgestellt, dass der Skat bereits vor Beendigung des Reizens
aufgedeckt worden ist, muss der Alleinspieler entscheiden, ob er das Spiel durchfĂĽhren
oder als eingepasst werten lassen will.